Eversburg

Eversburg ist ein Stadtteil im Nordwesten Osnabrücks. Es grenzt im Nordwesten an den Ortsteil Büren der Gemeinde Lotte, im Norden an Pye, im Osten am Hafen, im Süden am Westerberg und im Westen an Atter.
Knapp 8.000 Einwohner wohnen auf einer Fläche von 2,95 km².

Vogt Hermann von Blankena erbaute den Hof Eversfeld am heutigen Landwehrbach. Unter der Ägide Bischof Adolf von Tecklenburgs (1185-1224), der 1625 heiliggesprochen wurde, erwarb das Osnabrücker Domkapitel 1223 Eversfeld zusammen mit den Höfen Wallenhorst, Icker, Hagen und weiteren 6 Höfen für 101 Mark. Aufgrund dauernde Fehden mit den Grafen von Tecklenburg wurde um 1300 eine Landwehr um Osnabrück angelegt und der Hof befestigt. Das Domkapitel baute Hof Eversfeld in eine Wasserburg um, deren Gräben von dem Bach gespeist wurden. Fortan diente sie den Osnabrücker Dompröpsten als Sommerresidenz. Den Hof nannte man jetzt Eversburg; erstmals ist dieser Name 1383 in einer Stadtrechnung erwähnt. Als im Jahre 1802 König Georg III. von England das Fürstbistum dem  Königreich Hannover einverleibte, fiel die Eversburg an das Königreich. Von dem um 1840 wegen seiner Baufälligkeit abgebrochenen Anwesen zeugen heute noch die Kapelle aus dem Jahr 1701 und die Römerbrücke aus dem Jahr 1718 über einem Altarm der Hase.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde Eversburg zu einem Arbeiterviertel, als der Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein zahlreiche Häuser für seine Bergarbeiter im nahe gelegenen Piesberg bauen lies.

Man findet hier die evangelische St. Michaeliskirche, die katholische Liebfrauenkirche , die serbisch-orthodoxe Kirche des hl. Georg und die Basharat-Moschee
In der Eversheide befindet sich eine Gedenkstätte an das ehemalige Krigsgefangenenlager Oflag VI c im 2. WK.
Außerdem befindet sich eines der beliebtesten Naherholungsgebiete Osnabrücks in Eversburg: das Natruper Holz. Auch der 1968 beim Bau der Hansalinie A1 angelegte und bis 1991 ausgebaute Rubbenbruchsee an der Grenze zwischen Westerberg und Atter ist nicht weit.

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